Freitag, 18. November 2011

Viel zu günstig, diese Spiele...

Wer kennt es nicht, dass die hohen Preise für Spiele ständig Anlass zum Aufregen geben?
Geht es nur mir so, dass ich gelegentlich auch mal das Gefühl habe, zu wenig für ein Spiel bezahlt zu haben?

Irgendwann habe ich mal Gothic für 2,49€ in irgendeiner Grabbelkiste gesehen. Da hab ich mir gedacht, dass da doch ein großartiges Spiel ein bisschen unter Wert verkauft wird. Natürlich: Computerspiele altern schlechter als beispielsweise Filme oder Musikstücke. Vor allem alte Spiele mit 3D Grafik wirken auf die meisten Leute nicht etwa retro sondern schlicht hässlich. Aber eigentlich freue ich mich ja über so ein Schnäppchen - und vielleicht ist es ja auch eine Art gerechter Ausgleich für die manchmal sehr hohen Preise bei Neuerscheinungen.

Eigentlich wollte ich hier aber gar nicht die Preispolitik der Spieleindustrie anprangern, sondern eher darauf hinweisen, dass es da draußen echte Meisterwerke für unfassbar wenig Geld gibt.
Vor einer Weile war das Spiel Mirror's Edge bei Steam im Angebot. Das Spiel war damals leider an mir vorbeigegangen. (Ich glaube nicht nur an mir.) Als Steam das Spiel dann ebenfalls für 2,49€ angeboten hatte hab ich zugeschlagen.

Jetzt habe ich es mal geschafft es durchzuspielen und bekam fast ein schlechtes Gewissen, dass ich für ein so tolles Spiel keine 3 Euro bezahlt habe. Das Spiel war, soweit ich weiß, nicht überdurchschnittlich erfolgreich... meiner Meinung nach hätte es das aber ruhig sein dürfen. Das Setting ist vielleicht nicht jedermanns Sache, aber das Spielgefühl war für mich bislang einzigartig. Da beziehe ich mich vor allem auf das tolle Körpergefühl. Trotz Maus- und Tastatursteuerung fühlt sich das Rennen und Springen wirklich sehr realistisch an (vielleicht kann ich das aber auch nicht so gut beurteilen... ich sitze meistens rum).
Ich hätte für den Titel jedenfalls gern mehr bezahlt. Hier würde ich mich öfter mal über ein Bezahlmodell freuen, wie ich es schon öfter bei Musikern oder bei den Humble Bundles gesehen habe. Da war es einem selbst überlassen, wieviel man für das Produkt bezahlt.

Ich habe keine Ahnung ob sich ein solches Bezahlmodell für einen Spieleentwickler lohnt. Vielleicht sollte man es erst einführen wenn das Spiel im Budgetbereich gelandet ist. In meinem Fall hätten die Entwickler dann jedenfalls mehr verdient und ich hätte kein schlechts Gewissen.

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